Bhagavad Gita
- Ujjayi-Yoga
- 29. Nov. 2017
- 1 Min. Lesezeit

Die Bhagavad Gita ("Gottes Gesang") gehört zu den wichtigsten Schriften aus dem Yoga. Sie ist Teil des dem Vyasa zugeschriebenen Epos Mahabharata und etwa 500 a.d. in Indien verfasst. Insgesamt umfasst dieses Werk 700 Strophen in 18 Kapiteln. Die Gita behandelt einen Dialog zwischen dem Gott Krishna und seinem Schüler, Prinz Arjuna, auf Kurus Schlachtfeld in der Ganges-Ebene, nahe dem heutigen Delhi. Der Dialog findet unmittelbar vor Beginn des Kampfes zweier Familien, den Pandavas und Kauravas. Im Streit um ein Stück Land wenden sich beide Parteien an Krishna um Hilfe zu erbitten. Arjuna ist Feldherr der um ihr Recht kämpfenden Pandavas. Während die Kauravas Krishna um Unterstützung durch ein Heer gebeten haben, forderten die Pandavas die persönliche Unterstützung Krishnas. Arjuna erkennt in den gegnerischen Reihen viele seiner Freunde und Verwandte und zweifelt an der bevorstehenden Schlacht. Auf der Suche nach einem Ausweg aus diesem Dilemma wendet er sich an seinen Lehrer Krishna. Im übertragenen Sinn kann Krishna als das Göttliche, Arjuna als die menschliche Seele betrachtet werden. Im Leben (Schlachtfeld) muss man sich immer wieder seiner Schwächen (feindliche Heerscharen) stellen und diese besiegen und überwinden. Arjuna als Kämpfer, Zweifler und Fragender ist vergleichbar mit jedem von uns.
- Georg Feuerstein: Die Yoga Tradition
- Ralph Skuban: Die Bhagavad Gita
- BDY: Der Weg des Yoga
Comments